Die Kunst des Feuermachens und kochen am offenen Feuer, ich hatte einen freien Nachmittag und einfach Bock auf gutes Essen und offenes Feuer. Also machte ich genau das.
In unserer Feuerschale im Garten machte ich erstmal Feuer, nicht mit Anzündern und so, sondern mit selbst gesammeltem Zundermaterial aus Samenständen von wilder Clematis, Schilf und aus Birkenrinde. Darauf immer größer werdendes Anmachholz. Gezündet habe ich das Ganze mit den Funken eines Feuerstabs, der Magnesium enthält. Ist nicht ganz so paleo wie Flintstein, aber immerhin.
Vorbereitet hatte ich schon einen Feldsalat, mit feingehackter Zwiebel, Salz und Pfeffer, Balsamico und Olivenöl.
Den warmen Teil meines Essens habe ich auf einem großzügigen Schneidbrett angerichtet, um es draußen am Feuer zuzurichten. Ein kleines Stück Rehrücken, Broccoli und Paprika aus der Region, Zwiebel, Salbei aus unseren Garten und ein kleiner Rest Thaibasilikum, Salz und Pfeffer garnierten mein Brett. In meiner Eisenpfanne hatte ich schon ein wenig Butter und Kokosöl.
Das schöne an diesem kleinen Kochevent war das draußen sein, am Feuer sein, Feuer zu machen, mit den Elementen direkt zu arbeiten, die frische Luft um mich herum, auch wenn es nicht so warm war, einfach das Event an sich. Ich finde es in meinem Leben so bereichernd mit Hilfe solcher kleinen Rituale ein wenig gesteigerte Lebensqualität zu erzeugen. Es ist was anderes als die normale Routine, aber bei einem minimalen Mehraufwand. Danach bleibt das Gefühl des Erlebten. Es gibt Lebensfreude und Kraft, wenn man regelmäßig etwas macht und unternimmt, was einfach ein wenig außer der Reihe ist, was einen wieder mit sich selbst verbindet.
Viel Spaß wünsche ich dir beim Anschauen meines Videos.
Get outside and move to your roots!
wild-horse 11/2017
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