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Abseits der Wege – Körper stabilisieren

Abseits der Wege – Körper stabilisieren

20160904crossrun_me_03Neben meinem anderen Training gehe ich regelmässig laufen, also eigentlich rennen. Wahrscheinlich machen die kurzen, intensiven Kraft- und Mobilitätstrainings den grösseren Teil an meiner Fitness aus, aber ich habe diesen Drang zu laufen, mich wohin zu bewegen und dabei richtig abzuschalten.

Für mich fühlt sich das auch völlig natürlich an. Ich bin sogar der Meinung, dass wir alle mehr laufen und rennen sollten.

Heute bewegen sich Jäger Sammler Völker etwa 12 bis 16km durch die Gegend, auf ihrer Jagd und der Suche nach Essbarem, und das fast jeden Tag. Ich gehe davon aus, dass das bei unseren paleolithischen Vorfahren nicht viel anders ausgesehen hat. Abgesehen davon hätten sie regelmässig sprinten müssen, beim Versuch ein Tier zu erlegen, beziehungsweise beim Versuch einem Tier zu entkommen. Sie mussten wohl regelmässig recht spontan schwer heben oder schleppen, und wahrscheinlich haben sie auch in ihrem sozialen Umfeld rituell getanzt, gerauft, gerungen und allerlei sozialer Austauschspiele betrieben mit einem gewissen Trainingseffekt was Kraft, Wendigkeit, Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit anbelangt. Sie mussten jederzeit in Topform sein um sich und ihre Familien, oder Stamm zu verteidigen, um allem erfolgreich zu begegnen, was kommen mochte.

Das ist natürlich ein ganz anderer Alltag als unsere heutigen Büroaufenthalte, oder Arbeiten an Maschinen und so weiter. Und was die Berufliche Welt angeht gibt es nur wenige Ausnahmen. Es passt auch nicht wirklich in unseren Tagesablauf einfach mal 16 Kilometer herumzulaufen, vor allem wen man noch einkaufen muss, vielleicht Familie hat und was auch immer noch mehr. Wir können aber durchaus so viele Treppen wie möglich laufen, statt mit dem Aufzug zu fahren, oder wann auch immer es geht Strecken mit dem Fahrrad fahren.

Ich benutze mein Fahrrad regelmässig und bewege mich auch deutlich mehr als viele Menschen um mich herum. Dennoch habe ich nicht die Bewegung die jemand hätte, der sich herumbewegt um zu sammeln, der sehr spontan eine Gelegenheit zur Jagd sieht, und beim pirschen und rennen alles gibt, damit das auch klappt.

Also gehe ich regelmässig rennen, um das auszugleichen. Und wenn ich laufen/rennen gehe, sehe ich zu, dass ich grosse Teile der Strecke auf unebenem Untergrund laufe, um möglichst viel körperlichen Nutzen daraus zu gewinnen. Ich suche mir kleine Waldstücke aus, renne und krieche durchs Gebüsch, laufe über frisch gepflügte Felder, oder wie im Video unten, über trockene, gefräste Felder, deren Beschaffenheit eine echte Herausforderung für die Füsse und den Körper an sich sind.

Der Zweck dieser Läufe ist es den grösst möglichen Trainingseffekt zu bekommen, meine Füsse richtig arbeiten zu lassen, aber auch mein Gehirn zu trainieren, sich ständig auf neue Untergründe einzustellen. so wird die Muskulatur in meinem Körperkern und in meinem Rücken gestärkt, weil sie mich bei jedem Schritt neu ausrichten muss, um mich aufrecht zu halten, damit ich weiter laufen kann. Die körperliche Herausforderung und Kräftigung ist viel grösser, als beim laufen auf ebenen Flächen wie Strassen und Wegen.

Schau dir das Video unten an. Das ganze ist von Musik aus dem [ANGSTRÖM:INSTITUTE] untermalt.

WERDE WIRKLICH WILD!
wild-horse 09/2016

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